Chefsuche lässt Cenit-Aktie kalt
Vorsitz seit Monaten vakant
Seit Monaten ist der Vorstandsvorsitz beim Software-Anbieter Cenit vakant. Die Suche nach einem Nachfolger für den zum Jahresende ausgeschiedenen Kurt-Christoph von Knobelsdorff gestaltet sich offenbar schwierig. Derweil ist auch am Freitag keine Reaktion auf die Veröffentlichung der Halbjahreszahlen vom Donnerstag zu beobachten.
Aktie kaum bewegt
Die Aktie von Cenit notiert kaum verändert mit einem Minus von 0,05 Prozent bei 14,99 Euro. Auch im Handelsverlauf schwankte die Aktie nur geringfügig. Das Papier hatte bereits am Vortag nach Zahlenvorlage leicht nachgegeben, nachdem Cenit im ersten Halbjahr einen Umsatzrückgang verzeichnet hatte.
Umsatzrückgang
Der Umsatz reduzierte sich von 99,4 auf 92,7 Millionen Euro. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich von 15,6 auf 11,1 Millionen Euro. Damit verfehlte Cenit die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit einem Umsatz von 94,3 Millionen Euro und einem EBITDA von 12,2 Millionen Euro gerechnet hatten.
Fahrplan für Neuausrichtung
Anfang August hatte Cenit einen Fahrplan für seine Neuausrichtung vorgestellt.
- Die Software soll modularer und flexibler werden.
- Der Vertrieb soll ausgebaut werden.
- Die Abläufe sollen verschlankt werden.
Rückgang als Übergangsphänomen
Der Vorstandsvize Uwe Bernhard sieht die Umsatzdelle als Übergangsphänomen und verwies auf erwartete Auftragseingänge in den kommenden Monaten.
Aussichten
Für das Gesamtjahr rechnet Cenit nun mit einem Umsatz von 190 bis 200 Millionen Euro sowie einem EBITDA von 18 bis 20 Millionen Euro. Analysten hatten zuletzt mit einem Umsatz von 196 Millionen Euro und einem EBITDA von 21 Millionen Euro gerechnet.