GEA muss abschreiben

Verluste im Milchmarkt

Der Düsseldorfer Maschinen- und Anlagenbauer GEA muss knapp 200 Millionen Euro abschreiben. Das Unternehmen begründet den Schritt mit anhaltenden Verlusten im Milchmarkt, Corona-Auswirkungen sowie "intensiverem Wettbewerb".

Die Abschreibungen betreffen einen Teil des Milchtechnik-Geschäfts, das GEA 2016 von dem niederländischen Konzern Stork übernommen hat. Nach der Integration habe sich das Marktumfeld im Milchmarkt "deutlich verschlechtert", heißt es in einer Mitteilung von GEA.

Indien-Geschäft leidet unter Corona

Auch die Corona-Pandemie habe negative Auswirkungen auf das Geschäft mit Molkereien: So habe GEA etwa im wichtigen Markt Indien mit Verzögerungen und Stornierungen von Aufträgen zu kämpfen gehabt.

Der Anlagenbauer leidet außerdem unter einem verschärften Wettbewerb durch lokale Anbieter in Indien und China. Durch die Abschreibungen auf das Milchtechnikgeschäft werde sich das Ergebnis des Konzerns im Gesamtjahr 2022 um rund 190 Millionen Euro belasten, kündigte GEA an.