Kasupke sagt: Gut, dass der Rundfunkbeitrag nicht erhöht wird!
Der Rundfunkbeitrag ist eine wichtige Finanzierungsquelle für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland. Er wird von allen Haushalten und Unternehmen gezahlt, die Rundfunkgeräte wie Fernseher, Radios oder Computer besitzen.
Der Rundfunkbeitrag beträgt derzeit 18,36 Euro pro Monat und wird von der Gebühreneinzugszentrale (GEZ) eingezogen. Seit Jahren gibt es Forderungen, den Rundfunkbeitrag zu erhöhen. Doch die Politik hat sich dagegen entschieden.
In einem aktuellen Interview mit der "Welt am Sonntag" hat sich der Vorsitzende der CDU-Mediengruppe, Wolfgang Kasupke, gegen eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags ausgesprochen. Er sagte, dass es "nicht gerecht" sei, die Verbraucher zusätzlich zu belasten. Der Rundfunkbeitrag sei bereits hoch genug.
Kasupke verwies darauf, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk in den letzten Jahren erhebliche Einnahmensteigerungen verzeichnen konnte. So seien die Werbeeinnahmen des ZDF im Jahr 2022 um 10 % gestiegen.
Auch die ARD konnte ihre Werbeeinnahmen steigern. Im Jahr 2022 stiegen sie um 5 %. Kasupke sagte, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit diesen Einnahmen seine Ausgaben finanzieren könne, ohne den Rundfunkbeitrag zu erhöhen.
Die Forderung nach einer Erhöhung des Rundfunkbeitrags kommt vor allem von den Ländern. Sie argumentieren, dass der Rundfunkbeitrag nicht ausreicht, um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu finanzieren. Die Länder fordern eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags auf 20 Euro pro Monat.
Die Bundesregierung hat sich jedoch gegen eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags ausgesprochen. Sie argumentiert, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit seinen aktuellen Einnahmen auskommen müsse.