Lustenau holt Kampflos drei Punkte aus Bregenz

Nach Ausschreitungen in der zweiten Halbzeit musste das Vorarlberger Landesderby zwischen SW Bregenz und Austria Lustenau abgebrochen werden. Die Gäste erhielten die drei Punkte kampflos zugesprochen.

Vorfall ereignete sich in der 65. Minute

Am Freitagabend fand im Zuge der 12. Runde der 2. Liga das mit Spannung erwartete Vorarlberger Landesderby zwischen SW Bregenz und Austria Lustenau statt. Die Partie musste jedoch in der 65. Minute beim Stand von 1:1 abgebrochen werden, nachdem es zu Ausschreitungen zwischen Spielern und Zuschauern gekommen war.

Auslöser für den Vorfall war ein hartes Einsteigen von Bregenz-Spieler David Petrovic gegen Lustenau-Akteur Christoph Freitag. Daraufhin kam es zu einer Rudelbildung, in die auch Zuschauer eingriffen. Die Partie wurde daraufhin vom Schiedsrichter unterbrochen und konnte nicht mehr fortgesetzt werden.

Sportdirektor und Sicherheitsbeauftragte verurteilen Ausschreitungen

Sowohl der Sportdirektor von SW Bregenz, Thomas Krobath, als auch der Sicherheitsbeauftragte des Vorarlberger Fußballverbandes, Martin Bader, verurteilten die Ausschreitungen scharf. Krobath sprach von einem "schwarzen Tag für den Vorarlberger Fußball", Bader forderte eine harte Bestrafung der Verantwortlichen.

Die Polizei hat die Ermittlungen zum Vorfall aufgenommen. Es wurden bereits erste Zeugen befragt und Videomaterial gesichert. Gegen die beteiligten Personen wird wegen Körperverletzung und Landfriedensbruch ermittelt.

Kampflose Punkte für Austria Lustenau

Die drei Punkte aus dem abgebrochenen Spiel wurden Austria Lustenau kampflos zugesprochen. Die Vorarlberger liegen damit nun auf dem dritten Tabellenplatz und haben weiterhin gute Chancen auf den Aufstieg in die Bundesliga.

SW Bregenz hingegen steht nach der Niederlage auf dem letzten Tabellenplatz und muss nun um den Klassenerhalt bangen.