Klagenfurt: Freiwillige Feuerwehren unterstützen Feuerwehrchef in Überstunden-Affäre
Freundesdienst oder Amtsmissbrauch?
Klagenfurt: Die freiwilligen Feuerwehren der Stadt Klagenfurt unterstützen ihren neuen Feuerwehrchef Christian K. in der Überstunden-Affäre.
Der neue Feuerwehrchef Christian K. steht im Verdacht, während seiner Zeit als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Wölfnitz im Jahr 2018 überhöhte Überstunden verrechnet zu haben. Die Vorwürfe wiegen schwer: Insgesamt soll es sich um rund 60.000 Euro handeln, die er zu Unrecht kassiert haben soll. K. weist die Vorwürfe zurück und spricht von einem "Freundesdienst".
Die freiwilligen Feuerwehren der Stadt Klagenfurt haben sich in einem offenen Brief hinter ihren Chef gestellt. Sie betonen, dass K. ein "engagierter und kompetenter Feuerwehrmann" sei, der "immer zum Wohle der Allgemeinheit" gehandelt habe. Die Vorwürfe gegen ihn seien "haltlos" und würden "nur dazu dienen, ihn in Misskredit zu bringen".
Ermittlungen laufen
Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt ermittelt derzeit gegen K. wegen des Verdachts der Untreue. Auch die interne Revision der Stadt Klagenfurt hat Untersuchungen eingeleitet. K. wurde vorläufig vom Dienst suspendiert.
Sollte sich der Verdacht erhärten, drohen K. schwere Konsequenzen. Ihm könnten sowohl eine Geldstrafe als auch eine Haftstrafe drohen. Außerdem würde er sein Amt als Feuerwehrchef verlieren.
Weitere Informationen
- Kleine Zeitung: Klagenfurt: Freiwillige Wehren unterstützen Feuerwehrchef in Überstunden-Affäre
- Kronen Zeitung: Klagenfurt: Feuerwehrchef wegen Überstunden-Affäre suspendiert
- ORF Kärnten: Feuerwehrchef wegen Überstunden-Affäre suspendiert