Langsameres Flachstück: „Hermann Maier ist da noch mit 80 km/h ins Ziel geschossen“
Hermann Maier blickt auf seine Abfahrt in Kitzbühel 1998 zurück
Hermann Maier blickte am Freitagabend im Rahmen der Starnacht in Kitzbühel auf die legendäre Streif-Abfahrt von 1998 zurück. Damals raste der Österreicher mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 103 km/h über die berüchtigte Streif und gewann mit einem Vorsprung von 0,30 Sekunden auf Stephan Eberharter. "Man ist in einer Blase. Man denkt an nichts, man will nur fahren", schildert Maier seine Gemütslage vor der Abfahrt.
Siegfahrt mit gebrochenem Wadenbein
Besonders ist, dass Maier den Sieg mit einem gebrochenen Wadenbein errungen hat. "Ich bin da noch mit 80 km/h ins Ziel geschossen", erinnert sich der zweifache Olympiasieger und dreifache Weltmeister lachend. Das Flachstück sei zu dieser Zeit viel langsamer gewesen, so Maier. "Da konnte man noch Vollgas fahren. Heute ist es viel langsamer und man muss viel mehr bremsen", erklärt Maier.
Heute ist Hermann Maier noch regelmäßig auf Skiern unterwegs. "Ich fahre immer noch gerne Ski, aber ich mache es jetzt etwas ruhiger", sagt der 49-Jährige. An ein Comeback denkt der ehemalige Skirennläufer jedoch nicht: "Nein, nein, das ist vorbei. Ich bin froh, dass ich gesund bin und dass ich noch Ski fahren kann."