Mit der Winterzeit steigt das Unfallrisiko für Fußgänger
Dunkelheit und schlechte Sicht erschweren die Wahrnehmung
Mit dem Wechsel zur Winterzeit am 30. Oktober 2022 beginnt auch die Zeit erhöhter Unfallgefahr für Fußgänger. Grund dafür ist die früher einsetzende Dunkelheit, die es für Autofahrer schwieriger macht, Fußgänger rechtzeitig zu erkennen. Hinzu kommt die schlechtere Sicht durch Regen, Nebel oder Schnee, die die Wahrnehmung weiter beeinträchtigt.
In den Monaten November bis Januar ereignen sich statistisch gesehen deutlich mehr Unfälle mit Fußgängerbeteiligung als im Sommer. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland in diesem Zeitraum insgesamt 1.390 Fußgänger bei Verkehrsunfällen getötet oder schwer verletzt, das sind rund 30 % mehr als in den Sommermonaten. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, die aufgrund ihrer eingeschränkten Sehfähigkeit und Reaktionsfähigkeit häufiger Opfer von Unfällen werden.
Fußgänger sollten auf Sichtbarkeit achten
Um das Unfallrisiko zu minimieren, sollten Fußgänger auf gute Sichtbarkeit achten. Dazu gehört helle Kleidung, die auch bei Dunkelheit gut zu erkennen ist. Reflektierende Elemente an Kleidung oder Accessoires erhöhen die Sichtbarkeit zusätzlich. Außerdem ist es wichtig, die Gehwege zu benutzen und nicht auf der Fahrbahn zu gehen. An Kreuzungen und Einmündungen sollten Fußgänger besonders vorsichtig sein und auf den Verkehr achten.
Autofahrer müssen vorausschauend fahren
Auch Autofahrer sind in der Pflicht, das Unfallrisiko für Fußgänger zu minimieren. Sie sollten ihre Geschwindigkeit an die Sichtverhältnisse anpassen und besonders in der Dunkelheit vorausschauend fahren. An Kreuzungen und Einmündungen müssen Autofahrer besonders auf Fußgänger achten und ihnen den Vortritt gewähren.
Aufklärungskampagnen sollen für mehr Sicherheit sorgen
Um auf die erhöhte Unfallgefahr für Fußgänger in der Winterzeit aufmerksam zu machen, starten verschiedene Organisationen Aufklärungskampagnen. Ziel dieser Kampagnen ist es, Fußgänger und Autofahrer für das Thema zu sensibilisieren und Tipps zu geben, wie Unfälle vermieden werden können.