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Orban-Gegner glaubt "zu 100 Prozent" an möglichen Sieg
Wahlkampf in Ungarn nimmt Fahrt auf
Marton Gulyas, der Bürgermeister des Budapester Stadtbezirks Zugló, ist einer der führenden Köpfe der Opposition gegen den ungarischen Premierminister Viktor Orbán. Im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) äußerte er sich zuversichtlich über die Chancen der Opposition bei der Parlamentswahl am 3. April.
Einheitliche Opposition sieht gute Chancen
"Ich glaube zu 100 Prozent, dass wir diese Wahl gewinnen können", sagte Gulyas. Die Opposition sei zum ersten Mal seit Jahren vereint und habe einen gemeinsamen Kandidaten aufgestellt, Péter Márki-Zay. Dieser sei "ein sehr starker Kandidat", der die Wähler überzeugen könne.
Gulyas verwies darauf, dass die Opposition bei der letzten Parlamentswahl 2018 zwar die meisten Stimmen erhalten habe, aber dennoch die Mehrheit im Parlament an Orbáns Fidesz-Partei verloren habe. Dies sei auf das undemokratische Wahlsystem in Ungarn zurückzuführen, das der Regierungspartei Vorteile verschaffe.
Kritik an Orbans Politik
Gulyas kritisierte Orbans Politik scharf. Er warf ihm vor, "die Demokratie in Ungarn abzubauen" und "die Pressefreiheit einzuschränken". Orbán sei ein "Populist", der versuche, "die Ängste der Menschen auszunutzen".
Der Bürgermeister von Zugló forderte einen politischen Wandel in Ungarn. Er plädierte für eine "europäische, demokratische und tolerante" Politik. Er sei zuversichtlich, dass die Wähler bei der Wahl am 3. April für eine solche Politik stimmen würden.
Wichtige Wahl für die Zukunft Ungarns
Die Parlamentswahl in Ungarn ist eine wichtige Wahl für die Zukunft des Landes. Sie wird darüber entscheiden, ob Orbán und seine Fidesz-Partei ihre Macht weiter ausbauen können oder ob es der Opposition gelingt, den Regierungswechsel herbeizuführen. Der Wahlkampf verspricht spannend zu werden.