Zeitumstellung erhöht Unfallgefahr für Fußgänger
Die dunkleren Morgenstunden nach der Zeitumstellung bergen besondere Risiken für Fußgänger
Fußgänger sollten sich der erhöhten Unfallgefahr bewusst sein und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen
Die Zeitumstellung von der Sommer- auf die Winterzeit in der Nacht von Samstag, 29. Oktober, auf Sonntag, 30. Oktober 2022, bringt nicht nur eine Stunde mehr Schlaf, sondern auch eine erhöhte Unfallgefahr für Fußgänger mit sich. In den ersten Wochen nach der Zeitumstellung ereignen sich in Deutschland erfahrungsgemäß mehr Unfälle mit Fußgängern als im restlichen Jahr.
Der Grund dafür ist, dass es morgens noch dunkel ist, wenn viele Menschen zur Arbeit oder zur Schule gehen. Dadurch sind Fußgänger für Autofahrer schlechter sichtbar und das Unfallrisiko steigt. Besonders gefährdet sind ältere Menschen und Kinder, da sie oft langsamer unterwegs sind und ihre Reaktionsfähigkeit eingeschränkt sein kann.
Um das Unfallrisiko zu minimieren, sollten Fußgänger folgende Vorsichtsmaßnahmen beachten:
- Helle Kleidung tragen, um besser sichtbar zu sein.
- Reflektoren an Kleidung oder Taschen anbringen.
- Auf Gehwegen oder an Straßenrändern gehen, wenn möglich.
- Beim Überqueren von Straßen immer auf den Verkehr achten.
- Nicht mit dem Smartphone oder anderen Geräten abgelenkt sein.
Auch Autofahrer sollten in den ersten Wochen nach der Zeitumstellung besonders aufmerksam fahren und auf Fußgänger achten. Sie sollten ihre Geschwindigkeit anpassen und an Kreuzungen und Zebrastreifen besonders vorsichtig sein.
Die Zeitumstellung ist ein jährliches Ereignis, auf das sich Fußgänger und Autofahrer einstellen sollten. Durch die Einhaltung der genannten Vorsichtsmaßnahmen kann die Unfallgefahr deutlich reduziert werden.
Quellen
- ADAC Unfallstatistik
- Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung: Unfallgeschehen
- Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur: Sicherheit im Straßenverkehr